Der Erinnerungstag wurde Ende September, am sonnigen Herbstanfang, mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Ferrutius gefeiert. Pastoralreferentin Ines Portugall und Pfarrer Christian Albers haben einen andächtigen und schönen Gottesdienst gestaltet der schon fast traditionell mit dem Lied "Von guten Mächten" eröffnet wurde. Höhepunkt ist jedes Mal das Verlesen der Namen aller Verstorbenen. Für jeden von ihnen wird außerdem eine Kerze angezündet. Mit dem Lied "Meine Zeit steht in deinen Händen" und dem anschließenden Segen endete der Gottesdienst. Die Angehörigen erhielten die Origami-Kraniche, die während des Hospizaufenthaltes an den Zimmerschildern der verstorbenen Bewohner_innen hingen. Viele von ihnen sind der Einladung zu gemeinsamen Erinnerungsgesprächen bei Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal von St. Ferrutius gefolgt.
Tief berührt und demütig blicken die Teilnehmenden am Erinnerungstag, insbesondere auch die Mitarbeitenden, immer wieder auf die vielen Kerzen, die für die Verstorbenen brennen. "Durch die Kerzen werden wir nicht nur an die Verstorbenen erinnert", sagt Jasmin Luttringer, Leiterin der Hospiz St. Ferrutius. "Wir erinnern uns auch an ihre Angehörigen und Freunde, die wir in dieser sensiblen, aber gleichzeitig auch kraftvollen Zeit begleiten durften. Es erfordert Mut und Vertrauen, sich zu öffnen und seine Trauer und Ängste mit anderen zu teilen. Für dieses Vertrauen sind wir sehr dankbar."