WIESBADEN
– Eine Fachkraft der Drogenhilfe aus Israel besucht am
Donnerstag, 05. Februar die Einrichtungen des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus
e.V., der auch eine Fachambulanz für Suchtkranke unterhält. Im Anschluss
präsentiert er vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie anderen Fachkollegen
seine Arbeit für Drogenabhängige in Ostjerusalem und steht für Diskussionen und
Pressefragen bereit.
Journalistinnen und Journalisten sowie alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen zu diesem deutsch-israelischen Dialog am 5. Februar ab 16.30 Uhr im Pavillon des Roncalli-Hauses, Friedrichstraße 26-28, 65185 Wiesbaden.
Charlie Jaabi Khaleel Jabaji, der in Amman geborene Jordanier, ist seit Jahren Direktor des Drogenberatungszentrums „Old City Counseling Centre / OCCC“ in Jerusalem und wird aus seiner Erfahrung heraus über die Besonderheiten der Drogenproblematik in seinem Land detailliert berichten. Caritas international schätzt ihn als Partner und unterstützt seit Jahren die Arbeit der Caritas Jerusalem.
Jerusalem ist eine Stadt bei der man nicht unbedingt sofort an Drogenkonsum denkt, jedoch ist die Realität anders. Die Hoffnungslosigkeit der jungen Menschen in dieser Stadt sowie die endlose Instabilität des Landes lässt vor allem junge Männer zu Drogen greifen. Alleine in Ostjerusalem schätzt man die Zahl der Drogenabhängigen auf circa 30.000, ein Drittel von ihnen nimmt harte Drogen.
Das Drogenzentrum OCCC hat es sich zu Aufgabe gemacht die Abhängigen zu beraten und gemeinsam mit ihnen nach einem Ausweg zu suchen. Präventionsveranstaltungen, Behandlungen sowie Eingliederung in Arbeitsverhältnisse stehen hier auf der Tagesordnung.
Die Begegnungsreise des sozial Engagierten aus Ostjerusalem wird ermöglicht von Caritas International. Ziel des Austauschprogramms ist der Dialog von sozial engagierten Menschen über nationale Grenzen hinweg.