Die Mitarbeitenden haben sich in ihrem neuen Domizil bereits gut eingelebt. "Durch die gut sichtbare Lage an der Straße, kommen jetzt auch Menschen einfach zu uns, wenn sie an einer Versorgung interessiert sind", erzählt Enisa Rothfuß Sejmen, die Pflegedienstleiterin der Sozialstation. "Wir haben außerdem ausreichend Platz für Dienstbesprechungen oder Fortbildungen. Und die Mitarbeitenden können sich auch mal in Ruhe mit einem Getränk oder zum Essen zur Pause hinsetzen." Eine neue Küche und ein großzügiger Besprechungsraum machen es möglich. "Pflegende brauchen einen Ort zum Austausch, an dem man über die Arbeit reden kann, die nicht immer einfach ist", sagte denn auch Maria-Theresia Gräfin von Spee, Vorstand des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. "Pflege muss im Miteinander stattfinden." Dazu kommen zwei Büros sowie ein Lagerraum für Materialien.
Die Räume werden von der Kath. Kirchengemeinde Hl. Familie Untertaunus angemietet. Nach den nötigen Umbauarbeiten sind sie ein Schmuckstück geworden, wie Pfarrer Stefan Schneider bemerkte.
Dabei geht es bei einer Sozialstation nicht vorrangig um deren eigene Räume, wie der Leiter der Mobilen Altenhilfe im Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. in seiner Rede bei der Einweihung sagte: "Denn die eigentlich wichtige Arbeit findet nicht hier statt, sondern bei unseren Klientinnen und Klienten in ihren Wohnungen in Bleidenstadt, ganz Taunusstein und Bad Schwalbach." Dennoch werden Räume gebraucht für die Planungen der Touren, das Eindecken mit Medikamenten und Schlüsseln, Telefonate mit den Klientinnen und Klienten, und vieles mehr.
Der Umzug der Sozialstation ist nur durch enge Zusammenarbeit von Kath. Kirchengemeinde und Caritasverband möglich geworden. "Ich freue mich, dass wir alle die Aufgabe gemeinsam so engagiert gemeistert haben", erklärte Gregor Petermann. "Darüber hinaus ist die Alten- und Krankenpflege generell eine grundlegende Aufgabe der katholischen Kirche, aber auch der ganzen Gesellschaft und Politik, die wir nur gemeinsam angehen und bewältigen können."
Um so schöner, dass viele Gäste, auch viele Mitarbeitende aus dem Caritasverband, der Einladung zur Einweihung gefolgt sind. Gleichzeitig waren aber auch Vertreter der lokalen Politik vor Ort - Landrat Sandro Zehner, der Bürgermeister von Bad Schwalbach, Markus Oberndörfer, der erste Stadtrat der Stadt Taunusstein, Peter Lachmuth, in Vertretung von Bürgermeister Joachim Reimann, sowie Vertreter des Ortsbeirates waren da und würdigten die gute Zusammenarbeit sowie die professionelle und empathische Arbeit der Mitarbeitenden in der Pflege.
Zum Schluss war natürlich noch Zeit für Gespräche in entspannter Atmosphäre, was auch ausgiebig genutzt wurde. Für das leibliche Wohl mit Getränken, Kuchen und Fingerfood haben die Arbeitsprojekte Mühltal des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. gesorgt.