Zentrales Symbol der Kampagne ist eine offene rote Tür, mit der Caritasverbände und Caritas-Einrichtungen in ganz Deutschland in diesem Jahr auf ihren Beitrag zu einem funktionierenden Sozialstaat aufmerksam machen - auch im Willkommenstreff im Roncalli-Haus steht gut sichtbar eine rote Tür im Schaufenster. Dazu präsentiert der Deutsche Caritasverband zum Start der Kampagne und des Bundestagswahlkampfs auch seine 10 Thesen "Sozialpolitik für alle - Türen für die Zukunft offenhalten". Die Thesen formulieren deutliche Erwartungen an die Politik: Sozialpolitik muss sich in den nächsten Jahren vordringlich der Generationengerechtigkeit widmen - das betrifft den Ausbau von Kitas ebenso wie die Weiterentwicklung der Pflege. Es geht um eine Digitalstrategie, die den Digitalisierungserfordernissen im Sozialbereich die gleiche Aufmerksamkeit schenkt wie in der Industrie. Und es geht um eine Klimasozialpolitik, die die Steuerungsmöglichkeiten einer CO2-Bepreisung mit sozialem Ausgleich wirksam verbindet.
"Eine vorsorgende Sozialpolitik, die Lebensrisiken wirksam abfedert, stärkt die persönliche und gesellschaftliche Resilienz. Und sie sichert die Grundlagen unserer Wettbewerbsfähigkeit", betont Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbands. "In einer Welt, in der jede und jeder jederzeit von Lebenskrisen aller Art getroffen werden kann, braucht es Sozialpolitik, die Abwärtsspiralen frühzeitig und wirksam stoppt. Es braucht offene Türen der sozialen Einrichtungen - von der Schuldnerberatung bis zur Sozialstation - und es braucht eine stabile risikogerechte verpflichtende Eigenvorsorge in unserem Sozialversicherungssystem - von der Arbeitslosen- bis zu Pflegeversicherung."