Neben vielen Geldspenden von Einzelpersonen und Firmen gab es auch Lebensmittelspenden von Unternehmen sowie private Initiativen. Der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. bedankt sich bei allen, die uns so zahlreich und großzügig unterstützt haben.
Kurz vor Weihnachten hat die Tafel Rheingau/Caritas zum Spenden aufgerufen, um die Kundinnen und Kunden bei einer kurzen Schließung der Einrichtung aufgrund des Lockdowns mit Lebensmittelgutscheinen versorgen zu können. "Die Resonanz war sehr hoch, wir haben uns sehr über diese Unterstützung gefreut," sagt Diakon Gregor Mathey, Leiter der Tafel Rheingau/Caritas. "Wir haben nun etwas Handlungsspielraum, auch wenn sich die Lage wieder verschlimmern sollte."
Besonders über die Weihnachtstage waren die Zuwendungen hoch. Bei REWE konnten Kunden mit Lebensmitteln befüllte Tüten kaufen, die an die Tafel weitergegeben wurden. 300 Tüten konnten so an die Kunden der Tafel weiterverteilt werden. Das Backhaus Laquai unterstützt die Tafel Rheingau/Caritas bereits seit vielen Jahren. Im November spendierte die Bäckerei für die Lorcher Kunden besondere Martinsbrezeln. Die Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Geisenheim hat sich in Zusammenarbeit mit den Kitas der Pfarrei ebenfalls in den letzten Wochen für die Tafel engagiert. Der AWO-Ortsverein unter der Leitung von Sonja Hanke hat zu Weihnachten Geschenke gesammelt und sehr liebevoll verpackt. Eine besondere Überraschung gelang der Wirtin der Pizzeria Etna in Lorch, Claudia D’Angio. Alle Kundinnen und Kunden der Ausgabestelle in Lorch erhielten am letzten Ausgabetag vor Weihnachten eine Portion Spaghetti mit Tomatensoße.
"Unsere Kundinnen und Kunden sind sehr dankbar für die breite Unterstützung", erläutert Diakon Gregor Mathey. "Sie ist außerdem eine tolle Bestätigung für die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und für die Akzeptanz der Tafel in dieser Region. Wir sind beeindruckt vom hohen sozialen Engagement vieler Rheingauer Bürgerinnen und Bürger. Wir sind für den Unterhalt der Tafel zudem auf Spenden angewiesen. Die Einrichtung wird vom Caritasverband aus Eigenmitteln finanziert, also zum Großteil aus Spenden. Die Spenden für die Tafel kommen direkt hilfsbedürftigen Menschen aus der Region zugute."
Darüber hinaus gab es im letzten Jahr eine Änderung in den Ausgabestellen in Geisenheim und Oestrich-Winkel. Die Nachfrage war dort so hoch, dass Wartelisten eingeführt werden mussten. Nun sind die Kunden der Wartelisten in den Regelbetrieb mit aufgenommen worden. In Geisenheim und Winkel rotieren nun zwei Gruppen im Wochenrhythmus. Die Tafel Rheingau/Caritas hat seitdem 138 Kunden mehr und versorgt insgesamt 441 Kunden, darunter sind 183 Kinder.