Im
stationären Hospiz St. Ferrutius und durch den ambulanten palliativen
Hospizdienst des Hospizes St. Ferrutius werden schwerstkranke, sterbende
Menschen und deren Angehörige begleitet. Diese Begleitung am Lebensende
gestaltet sich individuell je nach den Bedürfnissen und Wünschen eines jeden
Einzelnen. Hierzu bedarf es einer intensiven persönlichen Zuwendung und
Fürsorge, die gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt
wird. Um Menschen in dieser Lebensphase begleiten zu können, bedarf es einer
guten fachlich fundierten Qualifizierung.
Ein neuer Qualifizierungskurs startet im August und umfasst vier
Ausbildungswochenenden. Er richtet sich an Menschen, die sich ehrenamtlich in
der stationären oder ambulanten Hospizarbeit engagieren möchten.
Wir
laden alle Interessierten ganz herzlich zu einem Informationsabend ein
am 05. Juni, um 19 Uhr
im Hospiz St. Ferrutius (
Aarstraße
46, 65232
Taunusstein).
Für die
Teilnahme am Qualifikationskurs ist ein persönliches Gespräch im Vorfeld erforderlich,
in dem gemeinsam herausgefunden wird, ob die Aufgaben als Begleiterin/Begleiter
den Vorstellungen entsprechen.
Der
Qualifikationskurs wird dann an den folgenden Wochenenden stattfinden:
Einführungsseminar: 15.-17. August 2014
Grundseminar 28.-30. November 2014
Aufbauseminar 23.-25. Januar 2015
Vertiefungsseminar 6.-8. März 2015
Die
Hospizbewegung hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen am Ende ihres Lebens beizustehen
und zu begleiten. Die Chance einer intensiven Begegnung, von Mensch zu Mensch
wird hier erfahrbar. Jeder von uns weiß, dass er sterben wird, doch die
Tatsache wird oft verdrängt. Wird die Endlichkeit des Lebens durch Krankheit
oder Alter greifbar, bleibt nichts wie es war, da der Blick in die Zukunft unumstößlich
mit der Auseinandersetzung mit dem Tod einhergeht.
In unserer heutigen Gesellschaft, die Spaß- und Vergnügungskultur hoch hält,
bedeuten Leid, Schmerz und Trauer nicht selten auch soziale Isolation. Die
Bereitschaft eines anderen Menschen, daran Anteil zu nehmen, spendet Trost und macht
manches erträglicher.
Die
geschenkte Zeit birgt Raum, Vertrauen zu erleben und zu schenken. Auch der
Begleitende wird durch seine Anteilnahme beschenkt. Die Einsicht in fremde
Erfahrungen lehrt das Leben anders zu schätzen. Manche Situationen werden
grundlegend neu betrachtet, da sich Wertigkeiten neu definieren. Die
Herausforderung besteht darin, einen Beitrag zu leisten, das Leben im Hier und
Jetzt anzunehmen, um ein friedvolles Sterben zu ermöglichen. Denn Sterben bedeutet
Leben bis zum letzten Augenblick.
Kontakt:
Isabell Orrillo-Hartl
Koordination Ehrenamt / Trauerbegleitung
isabell.orrillo-hartl@caritas-wirt.de
Mobil:0174 - 2330123