"Wir freuen uns über die große Anzahl an Lebensmitteln, die die Schulen und Kitas für uns gesammelt haben", bedankt sich Diakon Gregor Mathey, Leiter der Tafel Rheingau Caritas, herzlich. "Gerade die haltbaren Lebensmittel bekommen wir selten zur Verfügung gestellt. Sie sind für die Kundinnen und Kunden bei der Tafel aber wichtig für die Versorgung."
Die Kund_innen der Tafel Rheingau/Caritas verfügen sowieso nur über sehr begrenzte Budgets. Gestiegene Preise für Energie, Lebensmittel und viele weitere Dinge machen ihnen umso mehr zu schaffen. Und umso mehr sind sie gleichzeitig auf die Lebensmittel von der Tafel angewiesen. Hier kommt dazu, dass die Anzahl der Kund_innen bei der Tafel in diesem Jahr sprunghaft angestiegen ist. Zum Einen, weil viele Geflüchtete aus der Ukraine auf Unterstützung angewiesen sind, und zum Anderen, weil eben aufgrund der Inflation mehr Menschen auf zusätzliche Hilfen zurückgreifen müssen.
Umso wichtiger und willkommener sind Spendenaktionen. Fünf Schulen und sieben katholische Kitas haben sich an der Aktion "Wähle eins aus drei" beteiligt und bis zum 13. Dezember, dem Gedenktag der Hl. Lucia, Nudeln, Reis und Konserven gesammelt. Aber auch andere Spenden wurden selbstverständlich entgegen genommen. Die haltbaren Lebensmittel sind eine wichtige Ergänzung zu den Waren, die die Ehrenamtlichen der Tafel Rheingau/Caritas und des Eltviller Tischs weiterhin von den Supermärkten und Bäckereien abholen. Dabei handelt es sich meist um Obst, Gemüse, Milchprodukte und Backwaren, deren Haltbarkeit begrenzt ist. Zum Verzehr sind sie allerdings noch einwandfrei geeignet. Das ist der Salat mit ein paar welken Blättern außen, die reiferen Bananen oder das Brot von gestern - Lebensmittel also mit kleinen Schönheitsfehlern, die sich im Handel nicht mehr verkaufen lassen. Mit haltbaren Lebensmitteln lassen sich Lücken auffüllen, wenn weniger Waren von Märkten und Bäckereien abgegeben werden, sodass doch möglichst viele Menschen versorgt werden können.
Die in den Schulen und Kitas gesammelten Lebensmittel haben die Ehrenamtlichen der Tafel nun in den Schulen und Kitas abgeholt und konnten dabei ihren Transporter teilweise richtig voll machen, oder sie wurden direkt bei der Tafel vorbeigebracht. Viele Kinder und Jugendliche haben mehr als eine Packung Lebensmittel mitgebracht und beim Verpacken und Transport mit angefasst. Viel Engagement also und viel ist dabei für die Kundinnen und Kunden der Tafel Rheingau/Caritas und des Eltviller Tisch zusammengekommen. "Das ist uns eine große Hilfe bei der Versorgung unserer Kundinnen und Kunden, die dringend auf die Lebensmittel angewiesen sind", erklärt Diakon Gregor Mathey. "Einen ganz herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender sowie an die Organisatoren in den Schulen und Kitas und im Katholischen Bezirksbüro Rheingau."
Derzeit versorgt die Tafel Rheingau/Caritas 350 Erwachsene und 240 Kinder und Jugendliche mit Lebensmitteln, die im Handel zwar nicht mehr verkauft werden können, aber trotzdem noch einwandfrei für Verzehr und Gebrauch geeignet sind.
An der Aktion beteiligt haben sich folgende Kitas und Schulen:
- Pfingstbachschule in Oestrich
- Sonnenblumenschule in Erbach
- Walluftalschule in Walluf
- Waldbachschule in Hattenheim
- Kita St. Marien in Geisenheim
- Kita und Familienzentrum St. Johannes in Geisenheim
- Kita St. Jakobus in Rüdesheim
- Kita Arche Noah in Rüdesheim
- Kita und Familienzentrum St. Petronilla in Aulhausen
- Kita und Familienzentrum St. Nikolaus in Lorch
- Außengruppe Die kleinen Landstrolche in Lorch
- St. Ursula Gymnasium
Spendenkonto:
Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.
IBAN: DE08 5105 0015 0277 0006 00
BIC: NASSDE55XXX
Verwendungszweck: Tafel Rheingau/Caritas