Die eigene Wohnung und damit das Zuhause verlieren, kommt für viele Betroffene einer persönlichen Endstation gleich. Sie kämpfen mit gesundheitlichen Problemen und sind in hohem Maß von Einsamkeit und Isolation betroffen. Ein Leben auf der Straße beschämt, grenzt aus und drängt die Menschen an den äußersten Rand der Gesellschaft.
Hier kommt die Fachambulanz für Suchtkranke des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. ins Spiel. Im Rahmen von nächtlicher Sozialarbeit werden die Beraterinnen und Berater nachts aufsuchend im Westend Menschen ansprechen, die Suchtmittel konsumieren. Viele von ihnen sind auch von Wohnsitzlosigkeit betroffen. Um Vertrauen zu den Betroffen und im Viertel aufzubauen, ist eine gelingende Erstversorgung eine wichtige Grundlage. Warme und kalte Getränke, eine Decke, Schlafsack, trockene Kleidung, ein temporärer Rückzugsort für ein Erstgespräch und ähnliche Dinge mit denen die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter kurzfristig und unbürokratisch helfen können - dafür benötigt die Fachambulanz für Suchtkranke Unterstützung durch Spenden. Ziel der nächtlichen Sozialarbeit ist, die Menschen in das Gesundheitssystem und andere bestehende Angebote weiterzuvermitteln, um ihre Situation langfristig zu verbessern.
Spenden ist über die Spendenplattform Spenden Stiften Strahlen der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Limburg möglich, die zum Thema Wohnungslosenhilfe eine digitale Spendenkampagne gestartet hat. Nutzerinnen und Nutzer finden weiterführende Informationen zum Thema Wohnungslosigkeit sowie die aktuellen Spendenaktionen aus dem Bistum Limburg unter www.spendenstiftenstrahlen.de/raumgeben. Auch die Spendenaktion für die nächtliche Straßensozialarbeit und Erstversorgung der Caritas im Wiesbadener Westend ist dort zu finden.
"Wir wollen auf die Situation der Wohnsitzlosen hinweisen und Perspektiven schaffen. Entscheidend ist ein niederschwelliges Hilfenetzwerk, welches unbürokratisch und individuell helfen kann. Nur gemeinsam mit Spenderinnen und Spendern kann es uns gelingen, diese wichtigen Zusatzbedarfe finanzierbar zu machen", betont Sonja Peichl, Geschäftsführerin der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Limburg.