Horst Peter, Komponist und Musiker, und Norbert Reischmann, Textschreiber und Dipl. Kunsttherapeut, werden an dem Abend ihre CD "Räume des Abschieds - Klangräume und Kurzgeschichten über Kunsttherapie mit Sterbenden" live vorstellen. "Wir denken, dass es in dieser besonderen Zeitepoche für unsere Gesellschaft wichtig sein könnte, dass wir endlich wieder eine selbstverständlichere Sicht auf das Thema Sterben und Tod entwickeln. Zudem möchten wir mit unserem Projekt allgemein den Hospizgedanken näherbringen", sagen die beiden Künstler.
Norbert Reischmann war zehn Jahre lang als ehrenamtlicher Hospizbegleiter tätig. Im Anschluss daran arbeitet er nun bereits im 11. Jahr als Diplom-Kunsttherapeut und Musiker unter anderem mit Menschen im stationären Hospiz St. Ferrutius. Die Prozessbeschreibungen seines künstlerischen Vorgehens mit Bewohnerinnen und Bewohnern im Hospiz hat er nachträglich als Kurzgeschichten verfasst. Er möchte damit auf erzählerische Weise kunsttherapeutisches Arbeiten mit Sterbenden vermitteln und auf ein respektvolles Zusammenwirken mit Menschen in ihrer letzten Lebensphase aufmerksam machen.
Horst Peter kann auf über 90 Klangkonzerte als Solist oder im Duo zurückblicken. Mit Flöten, Saxophon, Keyboards, Stimme, verschiedenen Klangkörpern und Instrumenten berührt er die Herzen seiner Zuhörer. Die intuitive Kraft seiner Klänge schafft eine entspannende und harmonische Atmosphäre. Seine Musik wird durch eine Raumklang-Lautsprecher-System, sogenannte Naturschallwandler, unterstützt. Diese Kugelschallwellen durchströmen den ganzen Körper und sorgen für tiefe Entspannung und Hörgenuss.
Über das Hospiz St. Ferrutius
Das Hospiz St. Ferrutius bietet schwer erkrankten und sterbenden Menschen einen geschützten Ort für die letzten Wochen und Monate ihres Lebens. Persönliche Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner stehen für ein Team aus Pflege, Medizin, Hauswirtschaft, sozialer Betreuung und Ehrenamt im Mittelpunkt. Besucher sind jederzeit willkommen, feste Besuchszeiten gibt es nicht. Für Angehörige stehen auch Gästebetten zur Verfügung.
Alle Hospize müssen 5% ihres Haushaltes selbst durch Spenden aufbringen. Dieser Betrag wird nicht von den Kranken- und Pflegekassen refinanziert, sodass das Hospiz St. Ferrutius auf Spenden angewiesen ist. Spenden werden darüber hinaus aber natürlich auch für die Erfüllung besonderer letzter Wünsche, Blumen, Aromapflege, Kunsttherapie oder die Zubereitung von Mahlzeiten, die sich die Bewohnerinnen und Bewohner individuell wünschen, verwendet.