Im Fokus des Projekts stehen insbesondere Teilhabechancen und das Sicherheitsgefühl der Menschen, die sich rund um den Bahnhof aufhalten - von Reisenden über Obdachlose bis hin zu Pendlerinnen und Pendlern und Anwohnerinnen und Anwohnern.
Ein Workshop in Berlin markierte nun den offiziellen Start des Projekts "Sozialraum Bahnhof". Jonathan Bergmann, Standortkoordinator für Wiesbaden, sowie die Koordinatoren der anderen Standorte folgten der Einladung von Ralf Thieme, dem Vorstand Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn, in seine Konferenzräume direkt am Berliner Hauptbahnhof.
"Der Auftaktworkshop war ein gelungener Start in ein wichtiges Projekt", resümiert Jonathan Bergmann. "Wir freuen uns auf die kommenden Monate und darauf, gemeinsam mit den Menschen vor Ort sowie den verschiedenen Akteuren rund um den Wiesbadener Hauptbahnhof konkrete Maßnahmen zu entwickeln."
Beim Workshop zum Projektstart ging es aber zunächst um das gegenseitige Kennenlernen, den Aufbau eines bundesweiten Netzwerks sowie einen Ausblick auf die nächsten Projektschritte. Zu diesem Zweck waren auch die Projektleitung des Deutschen Caritasverbands Dr. Anna-Maria Pedron sowie Akteure aus Sozialarbeit und Forschung anwesend. Die interaktive Methode Lego Serious Play ermöglichte außerdem einen kreativen Austausch über Herausforderungen und Potenziale im Sozialraum Bahnhof. Einen wichtigen wissenschaftlichen Impuls zum Thema "Teilhabe und Sicherheit am und im Bahnhof" brachte Moritz Konradi vom Berliner Forschungs- und Beratungsinstitut Camino-Werkstatt ein. Beim gemeinsamen Mittagessen in der Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof, haben die Teilnehmenden Dr. Gisela Sauter-Ackermann, katholische Geschäftsführerin des bundesweiten Dachverbandes der Bahnhofsmissionen, persönlich kennengelernt.
Alle Beteiligten sind sich einig: Nur durch enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit kann der Bahnhof zu einem Ort werden, der mehr soziale Teilhabe ermöglicht und das Sicherheitsgefühl aller stärkt. Daran wird in den kommenden Monaten engagiert gearbeitet.