Die „Initiative gegen Armut –
für Bildung, Arbeit und soziale Teilhabe“ lädt alle Interessierten herzlich ein
zur Teilnahme an einer öffentlichen Vortragsveranstaltung
am Mittwoch, den 22. September
von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
im Saal des
Roncalli-Hauses
,
Friedrichstraße 26-28, 65185 Wiesbaden.
Zu Beginn wird Dr. Markus
Grabka
, Armutsforscher beim Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung, zum Thema „Armut in unserer reichen Gesellschaft“
referieren. Dr.
Grabka
betreut das
sozio-ökonomische
Panel, dessen Datenerhebungen Aufschluss
über die vielfältigen Lebenslagen der von relativer Einkommensarmut betroffenen
Menschen und über die zunehmende Polarisierung zwischen Armut und Reichtum in
Deutschland geben. Das DIW kritisierte in der jüngeren Vergangenheit auch das
geplante Sparpaket der Bundesregierung, da die bisherigen konkreten Vorschläge
im Wesentlichen die unteren Einkommensgruppen betreffen.
Im Anschluss findet eine
Podiumsdiskussion zum Thema statt. Teilnehmende werden sein:
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Moderation:
Lisa
Uphoff
(Hessen-Caritas)
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Joachim Bach, Einrichtungsleiter
Arbeitsprojekte Mühltal (Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.)
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Walter Barth, Einrichtungsleiter BauHof
(Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.)
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Xaver Braun, Geschäftsführer GWW/
GeWeGe
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Volker Haug, Einrichtungsleiter
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Dr. Jutta Pauli, Aktion Silberstreifen
Die „Initiative gegen Armut –
für Bildung, Arbeit und soziale Teilhabe“ wurde im Februar 2008 vom
evangelischen Dekan Hans-Martin Heinemann, dem katholischen Stadtdekan Johannes
zu Eltz, den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Verbände der freien
Wohlfahrtspflege und Sozialdezernent Arno
Goßmann
ins
Leben gerufen.
Ziel der Initiative ist, Fachkräfte, Politik und Öffentlichkeit auf die konkreten Armutslagen und Folgen in Wiesbaden hinzuweisen und mit konkreten Initiativen zur Entwicklung und Bündelung von Aktionen und Maßnahmen zur Förderung von Bildung, Arbeit und sozialer Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen beizutragen. Bisher wurden unter anderem mit Workshops, Arbeitsgruppen und Projekten Fachkräfte sensibilisiert und fortgebildet, Schulmittelgutscheine ausgegeben, die Internetdatenbank www.wiesbaden-sozial.de eingerichtet und ein Konzept für eine Wiesbaden-Karte, die für arme Menschen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben erleichtern soll, entwickelt.