„Haus Elisabeth ist organisatorisch an das Herz-Jesu-Heim angegliedert, sodass sich die Bewohner sofort auf ein eingespieltes Team und eine funktionierende Infrastruktur verlassen können“, erklärt Heike Kohl, Leiterin des Herz-Jesu-Heims. Sie hat nun auch die Verantwortung für das Haus Elisabeth übernommen. Die Mitarbeiter werden in beiden Häusern eingesetzt. Eingespielte Kooperationen mit Ärzten, einem Hörgeräteakkustiker, Fußpflegerinnen sowie verschiedenen Therapeuten werden auf das neue Haus ausgedehnt.
Insgesamt 24 alte Menschen werden im neuen Altenpflegeheim in modernen und hellen Einzelzimmern mit Bad und einem Appartement für zwei Personen, z.B. für Ehepaare oder Geschwister, aufgenommen und gepflegt. Haus Elisabeth wurde insbesondere für die Bewohner der beiden nahe gelegenen großen Altenwohnanlagen eingerichtet. „Alte Menschen, denen eine ambulante Versorgung nicht mehr ausreicht, können in das neue Altenpflegeheim ziehen, ohne ihre gewohnte Umgebung und das soziale Umfeld verlassen zu müssen. Selbstverständlich werden aber auch Senioren, die nicht in einer der Altenwohnanlagen leben, aufgenommen“, erklärt Heike Kohl.
Das Angebot des Hauses soll über eine hochwertige Pflege hinausgehen. „Im Herz-Jesu-Heim organisieren wir einmal im Monat Ausflüge für unsere Bewohner, z.B. zum Goethestein während der Kirschblüte, zum Pfingstturnier oder in den Kurpark. Künftig werden diese Ausflüge für beide Häuser gemeinsam organisiert. Durch unseren hauseigenen Bus können auch Rollstuhlfahrer dieses Angebot wahrnehmen. Wir pflegen außerdem ein sehr enges Verhältnis mit der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu, sodass uns immer ausreichend ehrenamtliche Helfer unterstützen. Eine ähnliche Kooperation planen wir für das Haus Elisabeth mit der evangelischen Albert-Schweitzer-Gemeinde“, sagt Heike Kohl.
Im Herz-Jesu-Heim finden darüber hinaus auch regelmäßige Veranstaltungen für die Senioren statt, z.B. Gymnastik, Erinnerungstraining, Spielen oder spezielle Betreuung für Menschen die immobil oder dement sind. Auch die regelmäßig stattfindenden Gottesdienste werden von den Senioren gern besucht. „Ähnliche Angebote werden wir auch im Haus Elisabeth etablieren, aber das muss sich erst noch einspielen. Es stehen ein Speise- und Aufenthaltsbereich mit einer Wohnküche zur Verfügung, die wir für Gruppenangebote nutzen können. Es befindet sich auch ein Andachtsraum im Haus, der zu Besinnung und Gebet einlädt, und in dem wir alle ein oder zwei Wochen einen Gottesdienst mit den Bewohnerinnen und Bewohnern feiern möchten, die daran interessiert sind“, erklärt Heike Kohl.
Die Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft (CAP) wurde 1992 als Tochter des Caritasverbandes Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. gegründet. In Wiesbaden betreibt die CAP bisher vier Pflegehäuser: das Lorenz-Werthmann-Haus, das Herz-Jesu-Heim, das Clemenshaus und das Haus St. Hedwig. Zum 1. Januar 2009 hat außerdem der Diözesancaritasverband Limburg (DiCV) vier weitere Altenpflegeheime an die CAP übertragen: das Marienheim in Geisenheim, das Haus St. Hildegard in Eltville, das Vinzenz-von-Paul-Haus in Idstein und Laurentius-Münch-Haus in Flörsheim.