"Wir freuen uns, dass sich alle Mitglieder des bestehenden Caritasaufsichtsrates wieder zur Wahl stellen und dass gleichzeitig neue Kandidaten dazugekommen sind", erklärte Maria-Theresia Gräfin von Spee. Mit der anschließenden Wahl aller Kandidaten hat sich der Aufsichtsrat um drei Personen erweitert und besteht jetzt aus folgenden Mitgliedern: Martin Bosch, Dr. Herbert Braun, Matthias Friedrich, Marita Lewening, Pfarrer Klaus Nebel, Dr. Claudia Scheidt, Dr. Thorsten Tinnefeld, Dr. Matthias Unbescheiden und Peter Unger. Alle Kandidaten wurden in den Aufsichtsrat gewählt und haben ihre Wahl angenommen. "Wir bedanken uns herzlich, dass Sie die kommenden Jahre an der Arbeit der Caritas in Wiesbaden, Rheingau und Taunus mitwirken möchten", erklärte Maria-Theresia Gräfin von Spee. "Wir hoffen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit." Der Caritasaufsichtsrat prüft die Jahresabschlüsse des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. und seiner beiden Gesellschaften, der Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH und der Caritas Jugendhilfe gGmbH. Er steht im regelhaften Austausch mit dem Vorstand des Caritasverbands und legt die Strategien fest. Maria-Theresia Gräfin von Spee und Thomas Witt, berichten an den Aufsichtsrat.
Der wichtigen Wahl vorangegangen sind die Jahresberichte für das Jahr 2022 des Vorstandes und des Caritasaufsichtsrats. (Hier geht es zum Download des Jahresberichts.) Besonders hervorzuheben war die Eröffnung des Ukraine-Hilfezentrums kurz nach Ausbruch des Ukrainekriegs. Dort wurde Beratung und Hilfe für die Geflüchteten angeboten. Inzwischen ist daraus der Caritas-Willkommenstreff geworden, der Anlaufstelle für Geflüchtete aller Herkunftsländer ist.
Der Wechsel zu einem neuen IT-Dienstleister hat viel Kraft und auch Geld gekostet. Die Neuausrichtung an dieser Stelle ist aber wichtig, um den Verband und die Gesellschaften zeitgemäß und modern auszurichten. Eingeführt wurde im letzten Jahr ein Whistleblowersystem sowie zum institutionellen Schutzkonzept im Caritasverband, der Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH und der Caritas Jugendhilfe gGmbH geschult.
Sehr erfolgreich war die Aktion Briefe gegen Einsamkeit, in deren Rahmen Menschen, die von der ambulanten Pflege und Essen auf Rädern versorgt werden oder die im Altenheim oder Hospiz leben, Postkarten, Briefe, Gebasteltes und vieles mehr erhalten haben, das von Kindern und Erwachsenen eingeschickt wurde.
Viele Mitarbeitenden freuten sich über die persönlichen Begegnungen und das Miteinander am Ende der Pandemie. Der Caritasverband feierte aus diesem Anlass ein Hoffnungsfest. Eingeladen waren alle Mitarbeitenden und ehemaligen Mitarbeitenden, die in der Zeit der Pandemie auf Feste, Verabschiedungen und Begegnungen verzichten mussten. Das Fest war ein Dankeschön an die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die sich in der Pandemie mit viel Engagement und unter erschwerten Bedingungen für die hilfesuchenden Menschen eingesetzt haben. Es wurde gemeinsam gelacht und gegessen, die Anwesenden wurden professionell verzaubert durch den Zauberer Philo.
Darüber hinaus wurde in Amöneburg eine integrative stationäre Jugendhilfeeinrichtung eröffnet, die Kindern und Jugendlichen mit und ohne körperliche und seelische Beeinträchtigungen in der Caritas Jugendhilfe gGmbH ein Zuhause bietet.
Als Ausblick auf dieses Jahr kann bereits festgestellt werden, dass sich die angekündigten Kürzungen im sozialen Bereich in der Stadt Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis als Herausforderung zeigen.
Nach der Präsentation des Jahresabschlusses durch die Wirtschaftsprüfer wurden der Vorstand und der Caritasaufsichtsrat jeweils einstimmig von der Mitgliederversammlung entlastet.