Fröhliches Gelächter aus der Küche empfängt die Besucher im BauHof. Sechs Kinder und zwei Mütter schnippeln in der Küche gerade fleißig Äpfel und Orangen für den Obstsalat, den sie später gemeinsam essen werden. Davor wird es ein marokkanisches Reisgericht geben.
Ein neues Kinderkochprojekt, mit 2.500 Euro von der HIT-Stiftung gefördert, ist im BauHof gestartet. Mitarbeiter des örtlichen HIT-Marktes haben den BauHof der Stiftung zur bereits zum dritten Mal zur Förderung vorgeschlagen. „Der BauHof ist hier im Stadtteil bekannt. Wir sind uns sicher, dass das Geld den Menschen vor Ort unmittelbar zu Gute kommt und wir wissen, dass den Kindern die Kurse gut tun“, sagt Gertrude Mayer vom HIT-Markt. „Ohne Sponsoren sind solche relativ kleinen Projekte, die große Wirkung entfalten können, gar nicht finanzierbar“, ergänzt Walter Barth, Einrichtungsleiter des BauHofs. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit der HIT-Stiftung einen verlässlichen Partner haben.“
Das besondere in diesem Jahr: Mütter kochen mit ihren eigenen und anderen Grundschulkindern Gerichte aus ihrer Heimat. Die Familien sind aus dem Projekt „Fit für die Schule“, durch das der Übergang vom Kindergarten in die Schule erleichtert werden soll, im BauHof bekannt. „Wir wollten diesmal verstärkt auch die Mütter mit einbeziehen und wir freuen uns jetzt schon über den Erfolg“, sagt Walter Barth, Einrichtungsleiter im BauHof. „Wir sind bereits ausgebucht bis Weihnachten.“
Alle zwei Wochen werden Mütter mit den Kindern Speisen aus ihrem Heimatland kochen. Beim ersten Mal wurde deshalb Speisen nach marokkanischen Rezepten zubereitet, das nächste Mal werden die Kinder Eindrücke von somalischem Essen mit nach Hause nehmen. Zweimal hintereinander nehmen die Kinder am Kurs teil, dann wird gewechselt. Gesund soll es sein und die Kinder sollen einige Küchenfertigkeiten und Wissen über gute Ernährung aus dem Kurs mitnehmen. Denn: „Lernen, Ernährung und Bewegung sind zentrale Themen für uns im BauHof“, sagt Walter Barth.
Und wie geht es weiter? „Der jetzige Kurs läuft noch bis Sommer“, sagt Barth. „Aber wir werden auch danach weiter nach Wegen suchen, mit den Kindern zu kochen. Der Erfolg gibt uns Recht.“