Und das anonym, datensicher und kostenfrei.
Die Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Trauer, Sterblichkeit und Fragen zum Thema Hospizaufenthalt sind für Betroffene, ihre Angehörigen und Freunde in der Regel mit einer hohen emotionalen Belastung verbunden. Über das Onlineportal https://beratung.caritas.de/hospiz-palliativ/registration können sich Menschen jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie örtlich ungebunden beraten lassen. Es bietet gerade auch Menschen, die zeitlich sehr eingeschränkt sind, lange Anfahrtswege haben oder in der Zeit der Pandemie verunsichert sind und Kontaktarmut wünschen, die Möglichkeit jederzeit und, wenn gewünscht, anonym Fragen zu stellen. Die Beraterinnen in der Onlineberatung sind erfahrene palliativ weitergebildete Mitarbeiterinnen im stationären Hospiz St. Ferrutius aus den Bereichen Pflege und Sozialdienst. Anfragen werden von Montag bis Freitag innerhalb von 48 Stunden beantwortet.
"Gerade in akuten Krisen können Fragen oder Probleme sofort über das Onlineportal abgeschickt werden, ohne Rücksicht auf Öffnungs- und Sprechzeiten nehmen zu müssen", erklärt Dr. Sonja Gierhan, Sozialdienst im Hospiz St. Ferrutius. "Auch für Menschen mit Behinderungen oder solche, die eine Hemmschwelle bezüglich persönlicher Beratung überwinden müssen, ist das Onlineportal ein niedrigschwelliges Angebot. Die Onlineberatung ist nicht nur in Zeiten von Corona eine sinnvolle Ergänzung zur persönlichen Beratung. Sie eröffnet auch jüngeren Zielgruppen die Möglichkeit, ihre Fragen zu diesem leider viel zu verdrängtem Themenkomplex rund um die Sterblichkeit zu stellen."
Hier geht es zum Onlineberatungsportal: https://beratung.caritas.de/hospiz-palliativ/registration
Gefördert wird die Onlineberatung mit 5.350 Euro von der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Limburg.
Hospizbegleiter
Direkt vor Ort im Untertaunus können Schwerstkranke aber auch persönlich vom Ambulanten Hospizdienst St. Ferrutius begleitet werden. Die Ehrenamtlichen besuchen sie zu Hause, in Pflegeheimen und im stationären Hospiz St. Ferrutius.
Interessierte Betroffene können sich beim Ambulanten Hospizdienst über Möglichkeiten der Unterstützung informieren. Der Dienst ist kostenfrei, alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht.
Schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen sind häufig besonders von den Kontaktbeschränkungen betroffen, die ihre Einsamkeit verstärken. Die Mitarbeitenden des Ambulanten Hospizdienstes begleiten diese Menschen. Nicht selten werden sie zu Vertrauenspersonen der Schwerstkranken und deren Angehörigen. Sie leihen ein offenes Ohr, halten Hände, erfüllen Wünsche und spenden Zeit. Insbesondere die Möglichkeit zu Gesprächen ist für viele Betroffene wichtig. Sie können sich über das austauschen, was sie gerade bewegt, auch die Erkrankung und eventuell damit verbundene Entscheidungen, Ängste oder Sorgen.
Um allerdings Menschen in der letzten Lebensphase begleiten zu können, ist eine gute und fachlich fundierte Qualifizierung notwendig. Der Ambulante Hospizdienst bietet einmal im Jahr einen Qualifizierungskurs an. Trotz Pandemie auch in diesem Jahr.
Haben Sie Interesse, dann melden Sie sich gerne bei Karla Fest: 06128/74869113 oder karla.fest@caritas-wirt.de