Was Kinder leicht nebenher lernen, ist für Erwachsene manchmal gar nicht so einfach. Die fünf Frauen, die am Fahrradkurs im BauHof teilgenommen haben, haben deshalb auch zuerst ihr Gleichgewichtsgefühl auf Rollern ausprobiert bevor sie auf Fahrräder umgestiegen sind. Bis zum Ende des fünftägigen Kurses waren dann alle sicher auf dem Rad unterwegs. Den Kurs hat das Stadtteilbüro BauHof in Kooperation mit Christine Rhodes - FahrRad! angeboten. "Mit dem Kurs wollen wir die Mobilität von Menschen verbessern", erklärt Daniel Naumann, Leiter des Stadtteilbüros BauHof. "Sie werden durch das Fahrradfahren befähigt, selbstbestimmt an entferntere Orte ihrer Wahl zu gelangen."
Tipps und Tricks, wie sie ihre Fahrräder reparieren können, können sich die Frauen, genauso wie alle anderen Menschen im Quartier, jeden Mittwoch von 12.30 bis 13.30 Uhr in der Fahrradwerkstatt im BauHof holen. Zum einen wird durch die Fahrradwerkstatt die Mobilität gefördert, zum anderen werden mehr Menschen zum Fahrradfahren bewegt. Gleichzeitig ist sie auch eine Plattform, um die Nachbarschaft zu stärken und gemeinschaftliche Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern, indem sich die Menschen künftig auch untereinander bei ihren Reparaturen helfen können.
In Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Biebrich-Mitte wird die Fahrradwerkstatt nun auch mobil. Auf öffentlichen Flächen in Biebrich-Mitte und zusammen mit Ehrenamtlichen aus dem Quartier, unter anderem vom Repair-Café des Nachbarschaftshauses und vom Fahrradhändler Ambrosius, entsteht eine mobile Fahrradwerkstatt. Ein Termin in der Robert-Krekel-Anlage im Juli war bereits gut besucht. Zwei weitere Termine finden am 09. August im alten Zollspeicher am Rhein und am 14. September im Rahmen des Parking-Days statt. Die Projekte werden über den Verfügungsfonds in Biebrich-Mitte mitfinanziert.