Für Caroline Domine hat die Ausbildung in der Pflege viele Vorzüge gegenüber anderen Berufen. "Pflege ist ein sehr erfüllender Beruf", sagt sie. "Man kann viel geben, aber man bekommt auch sehr viel zurück im Umgang mit den Klientinnen und Klienten. Es ist auch ein anspruchsvoller Beruf, sowohl fachlich als auch geistig und körperlich. Man leistet außerdem etwas für die Gesellschaft."
Trotz ihres jungen Alters hat sie bereits in einige Berufsfelder hereingeschnuppert - war im Büro, auf dem Bau und hatte auch kurzfristig ein Studium der Erziehungswissenschaften begonnen. Pflege hatte sie ursprünglich nicht im Blick, auch wegen des schlechten Rufs, der dem Beruf in der Öffentlichkeit häufig anhaftet - bis sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden hat und dort schnell eines Besseren belehrt wurde. Schließlich hat sie noch etwa acht Monate als Pflegehilfskraft gearbeitet bevor sie ihre Ausbildung zunächst in der stationären Pflege, nicht bei der Caritas, begonnen hat. Gut sechs Monate vor Ende der Ausbildung erfolgte der bewusste Wechsel in die ambulante Pflege in die Caritas-Sozialstation in Geisenheim. "Die ambulante Pflege ist herausfordernder und abwechslungsreicher als die stationäre", meint sie. "Es gibt dort mehr Behandlungspflege, die in einem guten Altenheim selten vorkommen sollte. Die Dienste sind besser strukturiert und man erhält genaue Vorgaben mit Leistungen, die zu erbringen sind. Außerdem ist sie weniger seelisch belastend, weil man ein bisschen ferner von den Klientinnen und Klienten ist. Und im Notfall kann man auch immer auf der Station anrufen. Das Team arbeitet sehr gut zusammen."
Für den Pflegeberuf wünscht sie sich eine Aufwertung. "Ich kann den Beruf nur weiterempfehlen, weil ich mich in dem Beruf am besten wiedergefunden habe", sagt Caroline Domine. "Viele der Klischees über die Pflege stimmen heute auch nicht mehr. Die Arbeitszeiten sind flexibel. Mütter können bei uns später anfangen, wenn es wegen der Kitazeiten nicht anders möglich ist. Die Caritas zahlt außerdem sehr gut und es gibt zusätzlich Zuschläge für Sonn- und Feiertage sowie eine betriebliche Altersvorsorge. Außerdem wird man in dem Beruf nie arbeitslos, es ist ein Beruf mit Zukunft."
Und dann sind da natürlich die unzähligen Möglichkeiten, auf die Ausbildung aufzubauen. "Es gibt unglaublich viele Weiterbildungsmöglichkeiten", sagt Caroline Domine. "Für die Leitung, im Bereich Demenz, als Wundmanagerin und noch vieles mehr." Für sie kommt noch dazu, wie sehr sie persönlich an dem Beruf bereits gewachsen ist: "Ich habe an mir ganz neue Stärken entdeckt und bin charakterlich gewachsen. Ich kann meine eigene Meinung besser vertreten und habe meine Kommunikation mit Klientinnen und Klienten, aber auch den Kolleginnen und Kollegen verbessert. Das nimmt man natürlich auch mit ins Privatleben."
Von uns nochmals einen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Ausbildung und weiter viel Spaß bei uns im Team!