Die Sozialstation ist schon seit etwa neun Jahren in St. Hedwig in der Erich-Ollenhauer-Straße 40a beheimatet. Mit den Plänen, die Sozialstation mit den Häuslichen Hilfen zusammenzulegen, stieg auch der Platzbedarf. Die Kirchengemeinde hat unkompliziert zusätzliche Räumlichkeiten an den Caritasverband vermietet, der sie passend für die Mitarbeiter_innen der nun größeren Sozialstation umgebaut hat.
"Wir haben uns gewünscht, dass die Caritas hier einzieht und jetzt hat sich die Sozialstation mit dem Einzug der Häuslichen Hilfen sogar vergrößert", erklärte Pfarrer Knud Schmitt im Rahmen seiner Ansprache während der Einweihungsfeier. "Eine Sozialstation und eine engagierte Gemeinschaft von Gläubigen passen gut zusammen. Die Einrichtungen sind Orte der Gottesbegegnung und Aufruf zu einem christlichen Lebensstil." Einen Dank richtete er an die Verantwortlichen im Kirchort, die die Pläne zur Ausweitung der Sozialstation engagiert unterstützt haben.
Gregor Petermann, Leiter der Mobilen Altenhilfe, hob hervor, wie wichtig die inhaltliche Zusammenarbeit der ambulanten Pflege mit den Häuslichen Hilfen ist. Mit enger räumlicher Nähe ist dies deutlich einfacher umzusetzen. "Eigentlich geht es gar nicht um die Räume", sagte Gregor Petermann. "Die wichtige Arbeit findet nämlich nicht hier statt, sondern in der Häuslichkeit bei unseren Klientinnen und Klienten. Dass sie gut versorgt werden, ist unser Hauptaugenmerk. Hier hat die gemeinschaftliche Planung von Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung enorme Vorteile, denn häufig betrifft es auch die gleichen Klientinnen und Klienten." Einen großen Dank richtete Gregor Petermann an die betroffenen Mitarbeitenden für ihre Mitarbeit und ihre Geduld bei der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen sowie an alle, die an der Planung und deren Umsetzung beteiligt waren.
Dabei ist die Zusammenführung der beiden Einrichtungen eigentlich nichts Neues, sondern es handelt sich vielmehr um eine Wiedervereinigung, denn bis vor etwa dreizehn Jahren waren beide Einrichtungen zusammen in einem Gebäude untergebracht. Die inhaltliche Planung für diese Wiedervereinigung hat bereits im Sommer 2020 begonnen. Die Bewilligung der Baugenehmigung hat allerdings einige Zeit in Anspruch genommen, sodass die Umsetzung der Pläne sich langsamer als erhofft gestaltet hat. Die Verankerung in der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul ist nicht nur deshalb sinnvoll, weil der Caritasverband der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche ist, sondern auch, weil die Gemeinde fast genau das Versorgungsgebiet der Sozialstation abdeckt.