"Es freut mich, dass so viele unserer Jugendlichen sich an der Aktion zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine beteiligt haben und so engagiert dabei waren", erzählt Johannes Marx, Gemeindereferent in St. Bonifatius, der die Aktion begleitet hat. "Sie waren froh, helfen zu können, das Thema berührt sie sehr." An zwei Nachmittagen haben sich die Jugendlichen für jeweils vier Stunden in St. Andreas zum Backen getroffen und die Plätzchen anschließend in Tüten à zehn Stück verpackt. Nach mehreren Gottesdiensten an unterschiedlichen Kirchorten wurden die 360 Kekstüten anschließend zum Preis von drei Euro je Tüte verkauft - allerdings haben einige der Gottesdienstbesucher auch bewusst mehr bezahlt.
Der Erlös der Aktion geht jetzt an das Ukraine-Hilfe-Zentrum, das der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Wiesbaden betreibt. "Wir bedanken uns herzlich für das Engagement der Jugendlichen zugunsten unseres Hilfezent-rums", sagt Maria-Theresia Gräfin von Spee, Vorstandssprecherin des Caritasverbands. "Die Unterstützung kommt wie gerufen, denn die Finanzierung des Hilfezentrums tragen wir bisher allein, sodass wir auf Spenden angewiesen sind."
Im Ukraine-Hilfe-Zentrum finden Geflüchtete Beratung und Hilfe rund um Fragen zum Aufenthalt, zu Behördengängen, zum Beantragen von Geldern und Unterstützung und allen anderen Fragen, die sich beim Ankommen in Deutschland stellen. Die Fachberater_innen werden von einer Vielzahl ehrenamtlicher Übersetzer_innen unterstützt. Das Hilfezentrum befindet sich im Roncalli-Haus (Friedrichstraße 26-28, Wiesbaden) und ist montags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
