Ein anonymer Weihnachtsmann hat im Caritaszentrum
Geisenheim dreißig Geschenke für Kinder von Klienten abgegeben, die in den
nächsten Tagen an die Familien weitergegeben werden.
Zu der Aktion bewogen haben den Familienvater eigene Erfahrungen. Als das eigene Kind schwer erkrankte, waren Zuspruch und Unterstützung von Nachbarn und Verwandten überwältigend. Zu Weihnachten wurden für das Kind so viele Geschenke abgegeben, dass es von fast einer „LKW-Ladung“ Päckchen mit leuchtenden Augen Papier abreißen konnte. Seit drei Jahren beschenkt er nun anonym Kinder aus der Umgebung, deren Eltern sich keine Geschenke für ihren Nachwuchs leisten können. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, wenn Kinder keine Geschenke unter dem Baum finden“, sagt er. Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. erfragen im Vorfeld bei Familien, die in den Einrichtungen bekannt sind, Wunschzettel von den Kindern. Nur eine Sache bedauert er ein wenig: „Es ist ein bisschen schade, dass ich die Augen der Kinder nicht sehen kann, wenn sie Weihnachten die Geschenke aufreißen.“
Bildunterschrift: 30 Weihnachtsgeschenke eines anonymen Spenders liegen zur Verteilung an Kinder beim Caritasverband bereit.