Bereits im April 2011 haben die Bewohnerinnen und Bewohner
des Geisenheimer Marienheims der Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft den
Neubau bezogen. Die Kernsanierung des Altbaus und die Errichtung eines Anbaus
für eine Kindertagesstätte sind inzwischen im vollen Gange, sodass dort jetzt
Richtfest gefeiert werden konnte. Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist
voraussichtlich im Juli 2013.
In den Neubau einziehen wird künftig die Kindertagesstätte der kath. Kirchengemeinde Hl. Kreuz in Geisenheim. Statt bisher 36 Kindern im bisherigen Montessori-Kinderhaus im Gebäude Freyberg werden dort dann 70 Kinder betreut. Es wird 2 Gruppen für Kinder von 3-6 Jahren geben und zwei Krippengruppen. Die jüngsten Kinder sind dann nicht mehr 2 sondern ein Jahr alt. „Unsere Kinder und wir freuen uns auf einen Neuanfang in neuen und modernen Räumlichkeiten und einem großen Freigelände zum Spielen“, sagt Pfarrer Georg Franz. „Wir hoffen auf ein gutes Miteinander mit den Senioren in der Nachbarschaft.“
„Es ist schön, dass wir das Nebeneinander von Jung und Alt nun auch in Geisenheim realisieren können“, ergänzt Caritasdirektorin Barbara Handke. „Wir haben damit in Wiesbaden, beispielsweise am Clemenshaus und am Wellritzhof, sehr gute Erfahrungen gemacht. Beide Seiten profitieren von einander. Die Kinder können zu Feiern in das Altenpflegeheim kommen, die Bewohnerinnen und Bewohner gehen zu den Kindern und lesen vor oder die Kinder gestalten mal einen Gottesdienst. Generell ist es immer ein bisschen bunter und lebendiger, wenn Kinder in der Nähe sind. Die Rückmeldungen von den Bewohnerinnen und Bewohnern aus unseren anderen Einrichtungen waren bisher bis auf ganz wenige Ausnahmen durchweg positiv.“
Im Altbau des Marienheims entstehen nun 16 barrierefreie Wohnungen
mit 40 und 60 qm Größe. Die acht Wohnungen im oberen Stockwerk werden von
Ursulinenschwestern bewohnt werden, die Wohnungen darunter werden vermietet. „Wir
hatten eine Anfrage vom Bischöflichen Ordinariat, ob wir nicht eine neue Wohnmöglichkeit
für die Ursulinen, die inzwischen alle zwischen 80 und 90 Jahre alt sind,
hätten“, sagt Barbara Handke. „Wir hatten sowieso die Idee, den Altbau zu
sanieren und für barrierefreie Wohnungen zu nutzen, denn der Bedarf in der
Stadt und im Kreis ist vorhanden. Und sollte sich bei den Bewohnerinnen und
Bewohnern im Laufe der Zeit Pflegebedarf ergeben, so werden sie nach Wunsch
bevorzugt in das direkt gegenüberliegende Marienheim aufgenommen.“