"Wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich beteiligt haben auch im Namen der Menschen, an die wir die Briefe weitergegeben haben", erklärt Carolin Enenkel von der Gemeindecaritas des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Die Briefe gegen Einsamkeit sind bereits an die Menschen, die in den Altenpflegeheimen und dem Hospiz leben und die von den Sozialstationen und Essen auf Rädern versorgt werden, verteilt worden - und haben den Empfängern ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. "Die alten und kranken Menschen freuen sich immer sehr über die Aufmerksamkeit", erzählt Carolin Enenkel. "Es ist für sie eine Abwechslung im Alltag. Einige Kinderbilder haben schon einen Ehrenplatz im Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpflegeheime erhalten und manche Briefe lesen die Empfängerinnen und Empfänger sich gegenseitig vor. Diesmal haben uns auch mehr Postkarten als sonst erreicht. Von Rügen oder aus dem Bayrischen Wald aber auch aus Spanien oder von den Bahamas. Daraus erwächst natürlich auch Gesprächsstoff und es löst Erinnerungen an eigene Urlaube aus." Insgesamt ist die Kreativität, die die Briefeschreiber an den Tag legen, beeindruckend.
An den Absendern kann man erkennen, dass sich nicht nur Menschen aus der Region beteiligen, sondern aus ganz Deutschland und diesmal erstmalig auch aus Österreich und Frankreich. "Ich habe auch schon Rückmeldungen erhalten, dass die, die Briefe schreiben, daran eine besondere Freude haben", sagt Carolin Enenkel. "Arbeitskollegen haben sich in der Mittagspause zum Schreiben und Basteln getroffen. Und Lehrer, die sich mit Schulklassen beteiligen, oder Eltern, die mit ihren Kindern mitmachen, sagen, dass sie dabei ganz anders über die Themen Alter und Einsamkeit sprechen können."